Unsere Geschichte

In der Villa empfängt Sie eine durch Traditionen und kleinen Aufmerksamkeiten des täglichen Lebens  geprägte familiäre Atmosphäre. Es war unsere Familie, die dieses Unternehmen ins Leben gerufen hat und seit jeher so führt, dass all unsere Gäste sich ganz wie zuhause fühlen. Wir würden Ihnen deshalb gerne unsere Geschichte erzählen, die mit Großmutter Carmela beginnt  ...


1993, Carmela:


Wie schön ist es doch, meinen Enkeln dabei zuzusehen, wie sie alle im Hof zusammen spielen. Trotzdem kommt es mir vor wie gestern, als der Arzt mir sagte: „Bringen Sie Ihren Sohn ans Meer und Sie werden sehen, dass er anfangen wird, zu schlafen!“

Natale war nicht besonders einverstanden, aber letztendlich wurde er überzeugt und so begann unser Abenteuer in Bibione. Was haben wir nicht alles erlebt! Wie viele Opfer haben wir gebracht!

Wir wünschten uns ein kleines Haus am Meer, aber dann kam dieser Tag, es muss 1958 gewesen sein, an dem ein Tourist mich fragte, ob wir ihn beherbergen könnten, wenn er im Gegenzug kleine Arbeiten im Haus und Garten erledigen würde.

Villa Carmela 1965Und so hat alles begonnen. Ich hatte keinerlei Erfahrungen auf dem Gebiet, aber ich konnte kochen und das Haus sauber halten und dachte mir, dass das wohl reichen würde. Wir entschlossen uns eine zweite Etage mit drei Schlafzimmern und einem Gemeinschaftsbad zu bauen. Ich kümmerte mich um das Frühstück, Mittagessen und Abendessen und reinigte die Zimmer. Eugenio und Giulio halfen mir beim Abwasch, die Tische zu decken und alles in Ordnung zu halten, auch wenn sie sich oft davonschlichen.

Im Laufe der Jahre haben wir immer etwas mehr dazu gebaut. Außer den Zimmern einige Appartements, bis aus den Zimmern nach einigen baulichen Veränderungen schließlich auch Ferienwohnungen wurden. Das hatte ich ehrlichgesagt niemals erwartet, schließlich hatte ich nur drei Volksschulklassen besucht!

Und doch wurde diese Tätigkeit meine einzige Arbeit. Im Mai reisten wir von Mailand nach Bibione und kehrten im September zurück, natürlich die Kinder immer mit mir zusammen.

Giulio war artig und gehorsam aber Eugenio … hielt mich ständig in Atem. Er war jung und wollte seinen Spaß haben. Jetzt sind es meine Enkel Marco und Massimo, die sich vergnügen möchten. Wie viele Sorgen, aber das sind Probleme, um die sich ihre Eltern kümmern müssen, ich bin für sie nur ihre Oma.

CarmelaEs ist jetzt eher Greta, die Jüngste der vier, um die ich mir Sorgen mache. Im Sommer verbringt sie immer ein paar Wochen bei mir, aber sie ist ein Schlingel. Greta, gehorche! Aber sie tut das Gegenteil von dem, was man ihr sagt. So ist sie eben, aber dann möchte sie immer, dass man ihr verzeiht, oder vielleicht bin ich es, die beide Augen zudrückt.

Sie erinnert mich an mich selbst, als ich jung war – stolz und bestimmt, aber zu allen immer sehr nett.

Zum Glück hat sie ihren Spaß bei mir. Im Haus sind immer viele Familienmitglieder und Kinder, mit denen sie zusammen im Hof spielt, auch wenn ich sie oft zur Ordnung rufen muss! Meine armen Rosen, sie sind es, die am meisten leiden.

Wer weiß, was wird, wenn ich einmal nicht mehr da bin. Immerhin bin ich nun 80 Jahre alt und es lässt sich nicht vermeiden, dass ich manchmal daran denke.

Famiglia Ghezzi 1966Wer weiß, vielleicht verkaufen sie alles an den besten Anbieter oder werden sie es weiterführen? In Mailand sind alle mit ihren Arbeiten beschäftigt. Man kann nicht erwarten, dass sie ihr Leben ändern.

Es wäre mir eine große Freude, wenn einer von ihnen sich um alles kümmern würde, sodass alles in der Familie bleiben würde.

Es wäre schön, wenn sie auch weiterhin meine Prinzipien befolgen würden. Ich vermiete eigentlich nicht nur zum Geldverdienen sondern vor allem auch, um Menschen kennenzulernen und ihre Geschichten zu erfahren. Menschliche Beziehungen sind mir sehr wichtig, um denen die weit von Zuhause entfernt sind, das Gefühl zu geben, Zuhause zu sein.

„Großmutter, Großmutter!!! Hier ist eine deutsche Familie, die eine Woche bleiben möchte! Komm bitte runter!“ … Schluss mit den Gedanken daran, was passieren wird, es kommt, wie es kommen soll – „Ich komme Greta, sag ihnen, sie sollen bitte einen Moment warten!“

 

Greta heute:

Villa Carmela OggiIm Jahr 1998 bist du von uns gegangen, du warst 85 Jahre alt. Es war schön bei dir zu sein und dich zu ärgern, schließlich hast du mir ja jedes Mal vergeben!

Die meiste Zeit des Sommers verbrachte ich hier bei dir in Bibione. Es ging mir gut. Du hast mir viele Geschichten erzählt und mir viele Dinge beigebracht, wie zum Beispiel, dass das Wichtigste bei der Arbeit ist, Opfer bringen zu können.

Die Villa Carmela gibt es immer noch. Nach fast 50 Jahren hat Papa unter größten Anstrengungen die ganze Villa vollständig renoviert!

Auch wir sind immer noch da und wir bleiben, mach dir keine Sorgen! Das, wofür du dich aufgeopfert hast, wird nicht so einfach weggegeben, denn die Villa Carmela ist Carmela und wer Carmela gerne hatte, muss einfach auch ihr Haus lieben. Jeder Winkel birgt eine Geschichte, eine Anekdote und eine Erinnerung.

Papa, Marco und ich habe das Geschäft während dieser Jahre weitergeführt und möchten auch in den kommenden Jahren ganz in deinem Sinne weitermachen: Mit Liebe und Hingabe.

Großmutter, dein Herz ist hiergeblieben und mein Herz schlägt hier zusammen mit deinem.

 

SOFORT KONTAKT AUFNEHMEN

Falls Sie einen wunderbaren Urlaub am Meer in Bibione verbringen möchten, lassen wir Ihnen gerne weitere Informationen zu unseren Ferienwohnungen in der „Villa Carmela“ zukommen. 

Unsere Familie steht Ihnen jederzeit auch für vor Ort-Besichtigungen der Wohnungen zur Verfügung.